Dr. Dominik Dotzauer

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Keine Abnahme, trotz Sport? (2 Fallen)

Inhaltsverzeichnis

Wer abnehmen will, denkt oft, dass Sport nötig wäre – am besten auch noch viel.

Es wirkt auch ganz logisch. Mehr Sport = mehr Kalorien verbraucht d.h. mehr Fett verloren.7000 Kalorien sind 1kg Körperfett. Je mehr Sport du machst, desto mehr solltest du also Abnehmen.

Aber das ist ein Fehler, der dafür sorgt, dass du nicht Abnehmen kannst – und das gleich aus mehreren Gründen.

Kommen wir zum ersten Grund: Der Preis kann zu hoch sein.

Warum Sport unnötig sein kann

Sport kostet Schweiss, Zeit und vor allem für viele – Überwindung.

Und wenn du dich überwinden musst, dann ist die Barriere höher zu Handeln. Dann fallen viele in die Falle es erst gar nicht richtig zu versuchen.

Es bringt ja eh nichts, solange man keinen Sport machen würde.

Aber warum sollte Sport nötig sein? Es ist genauso wenig nötig wie Fortbildungen zu besuchen, um dich fortzubilden – oder wie ein zusätzlicher Nebenjob um Geld zu verdienen.Ich empfehle da in Investitionen zu denken – also schau dir genau an.

Ein einfaches Kaloriendefizit über die Ernährung reicht – und ist mit viel weniger Aufwand zu erreichen. Wenn du irgendwo investierst, dann hier: bei deinen Ernährungsgewohnheiten.

Die Belohnungsfalle

Kommen wir zur Belohnungsfalle – die ist besonders fies, weil du hier zum einen deine Abnahme kaputtmachen kannst, aber auch dir die Motivation für Sport ruinieren kannst – und auch noch ein schädliches Essverhalten antrainierst.

Die Falle funktioniert so: du gehst z.B. Joggen nur um abzunehmen. Du japst und schnaufst hart – aber du quälst dich durch den ganzen Lauf.

Du fühlst dich total fertig – und das muss ja jetzt einfach was gebracht haben für deine Abnahme. Da kannst du dir als Belohnung auch noch etwas gönnen. Das kann ein Riegel sein oder ein Muffin – oder auch ein leckerer Salat. Auf jeden Fall belohnst du dich mit Essen.

Vielleicht hast du auch noch einen plötzlichen Heißhunger nach dem Sport – so geht es vielen, die einen unpassenden Sport gewählt haben, um abzunehmen.

Und jetzt kommt einiges zusammen: du isst mehr als du verbraucht hast (eine Stunde joggen kann auch nur 400-600 Kalorien verbrauchen) – da reicht schon ein Brötchen oder ein Salat, um das nicht nur auszugleichen – sondern um sogar netto negativ da rauszukommen.

Es wäre besser gewesen, du hättest gar keinen Sport gemacht und auf die Belohnung verzichtet – weniger Schweiß, Anstrengung und Überwindung – und mehr Fettverlust.

Außerdem hättest du dir nicht noch weiter antrainiert zur Belohnung zu Essen (eine schädliche Gewohnheit für jeden der mit den Kilos kämpft). Und deine intrinsische Motivation für den Sport kann sich erst gar nicht entwickeln, weil du sie mit Belohnung für den Sport zerstörst (ein kostenloses kurzes Digitales Seminar zu Motivation gibt es, wenn mir eine E-Mail schreibst).

Was jetzt passiert: du nimmst entweder nicht ab – oder sogar zu. Und möchtest einfach alles hinschmeißen, weil du sogar trotz deiner ganzen Anstrengungen und gesunden Ernährung es wieder nicht schaffst abzunehmen.
Das steigert deine Hilflosigkeit und treibt dich weiter in die Abwärtsspirale.

Die nachhaltige Lösung: einen passenden Sport finden (oder weglassen) und über die Ernährung abnehmen – also deinen eigenen Weg (passend zu Kopf, Körper und Alltag) finden und gehen.

Was ist der beste Sport zum Abnehmen?

Ich werde genau das immer wieder von Klienten gefragt.

Auch oft diese Frage: Ist joggen schlecht? Zerstört das die Gelenke?

Das liest man ja häufiger, dass vor joggen gewarnt wird – und zu HIIT geraten wird.

Ich sage dazu: wie gefährlich und wie nützlich eine Sportart zum bnehmen ist kommt drauf an in welchem Zustand der Körper ist.

Und wie übergewichtig man ist. Und wie viel man joggt.

Es wäre besser joggen zu gehen vs. nur Spazierengehen ohne Krafttraining. Du würdest so mehr Kalorien verbrennen und einen Trainingseffekt für den Unterkörper erzeugen.

Aber eben nur wenn man nicht einen zu hohen Körperfettanteil hat und Gelenkprobleme – und auch wirklich joggen will.

Man kann sich alle Sportarten danach anschauen:

  • welchen Kalorienverbrauch kriegt man damit hin
  • welchen Muskelaufbau Effekt kriegt man hin
  • wie anstrengend/erschöpfend ist es (d.h. wie oft und wie viel kann und willst du es machen)

Und dann natürlich – was möchtest du ausprobieren und was macht mir mit den richtigen Bedingungen Spaß.

Für die Bedingungen mein Mini Seminar über endlose Motivation anschauen.

Letztlich ist das größte Problem für die meisten Menschen überhaupt einen Sport regelmäßig zu machen – und wenn es nur eine Sportart wäre, dann wäre das die beste Krafttraining.