Dr. Dominik Dotzauer

Ketogene Ernährung: Warum viele diese Diät nicht durchhalten

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Eine Ketogene Ernährung oder „Keto Diät“ ist in letzter Zeit sehr beliebt geworden. Viele sind begeistert, aber nur wenige sind damit langfristig wirklich erfolgreich.

Warum ist das so?

Zucker sei so schädlich – genauso wie die Insulinpeaks, weil du dadurch Fett einlagern würdest. Und wenn du den Kohlenhydraten so schwer widerstehen kannst – dann macht ja der totale Entzug am meisten Sinn.

Komplett darauf verzichten – und sich eben ketogen ernähren.

Das tust du in der Hoffnung, dass du:

  • keinen Hunger mehr hast
  • durchgängig konzentriert und voller Energie bist
  • mehr Kalorien verbrennst
  • wie nebenher Fett verlierst
  • und sogar noch länger lebst

Versprochen wird ja, dass die Ketose:

  • Entzündungen hemmt
  • Fettverbrennung ankurbelt: es würde durchgängig Fett verbrannt werden
  • Konzentration steigert
  • den Schlaf verbessert
  • sogar die Libido würde gesteigert werden

Das alles soll auch noch total ungefährlich und sicher sein.

Und eins stimmt natürlich: in der Ketose sein ist nicht so gefährlich wie es stellenweise von Medizinern oder anderen Profis noch fälschlicherweise propagiert wird.

Von denen wird der Zustand der Ketose, nämlich mit der Ketoazidose verwechselt – ein Zustand bei der der ganze Stoffwechsel bei Diabetikern total „umkippt“.

Dort führt der Insulinmangel (ja wirklich: zu wenig Insulin), dazu dass zu viele Ketonkörper hergestellt werden und der Körper damit nicht klarkommt – er übersäuert.

Da das in leichter, aber sicherer Form auch bei einer ernährungsbedingten Ketose passiert liegt die Verwechslung nahe.

Also ist eine ketogene Ernährung oder Diät zwar nicht gefährlich – aber leider auch oft nicht die beste Lösung.

All das magische was Ketogene Ernährung ausmacht darin, dass die meisten Menschen dann:

  • mehr Eiweiß essen als vorher
  • durch die eingeschränkte Auswahl weniger bewusste Entscheidungen im Moment treffen müssen

Aber wie alle Ansätze die auf strikten Einschränkungen und Regeln basieren: langfristig scheitern die meisten.

Entweder es gab einen (oder ein paar) Ausrutscher und du beschließt: „ist jetzt eh egal“.

Oder du erlebst einen totalen Leistungseinbruch beim Sport und in deiner Konzentration.

Oder noch simpler: es passt einfach nicht in dein Leben – wenn auf der Arbeit Obst oder Kekse rumstehen, dann greifst du zu.

Statt dir Vorwürfe zu machen, kannst du auch die Ernährungsform wechseln – und etwas tun, was besser zu dir passt.

Nicht jede Ernährungsform funktioniert für jeden aber nur für wenige Menschen funktionieren die absoluten Extreme – zu denen eine ketogene Ernährung eben gehört.

Finde lieber deinen Weg (oder wie ich es im Buch nenne dein System), mit dem du deine Ziele erreichst, dich frei fühlst und der alltagstauglich ist.

Dann musst du nicht dranbleiben, sondern du willst – weil dieser Weg besser funktioniert als alles andere zuvor.

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